Mit Kleinkind hat man kaum einmal die Möglichkeit einen Gipfel zu besteigen. Der Anstieg ist mit Kraxe auf dem Rücken oder Manduca am Bauch meist zu weit und anstrengend. Eine Ausnahme stellt hier die Kneifelspitze dar, die nicht nur einen kurzen Zustieg, sondern auch eine wunderbare Gipfelgaststätte mit Sonnenterrasse bietet.
Für die eiligen Leser: Hier findet ihr Karte und Höhenprofil der Tour.
Von Maria Gern auf die Marxenhöhe
Los geht die Tour bei der Wallfahrtskirche Maria Gern. Die Parkmöglichkeiten sind allerdings begrenzt, weshalb man rechtzeitig starten sollte.
Der Weg beginnt direkt an der Kirche und führt zunächst sehr steil zum Wald hinauf. Nach diesem anstrengenden Beginn wird der Weg aber schnell flacher und führt gemütlich in geringer Steigung durch den Wald. Im zeitigen Frühjahr kann man hier viele Schneerosen entdecken.
Nach etwa einer Viertel Stunde erreicht man die Marxenhöhe. Auf den buckeligen Wiesenflächen kann man im Frühjahr oft Enzian sehen. Außerdem bieten sich erste schöne Ausblicke in die umgebende Bergwelt.
Eine Infotafel auf der Marxenhöhe informiert über den Berchtesgadener Kneifelspitzweg und seine Tierwelt.
Hinter der Marxenhöhe führt der Weg wieder in den Wald und steigt wieder etwas stärker an. In der Nähe eines Bauernhofs gelangt man wieder auf Wiesenflächen. Die letzten Meter bis zu dem Gehöft sind wieder recht steil, entschädigen aber mit einem schönen Ausblick auf Watzmann und Co.
Die Kneifelspitze
Die Hälfte der Strecke ist geschafft! Nun wird der Weg wieder flacher und führt als breite Forststraße über die Wiesenhänge hinüber zum Wald. Rund eine Viertel Stunde lang quert man durch den Wald. Dann endet die Forststraße und der Steig führt in einigen Serpentinen nach oben. Schließlich erreicht man eine weitere Forststraße, auf der es teilweise nochmals steil die letzten Minuten bis zur Berggaststätte am Gipfel der Kneifelspitze geht.
Auf der Sonnenterrasse der Berggaststätte Kneifelspitze hat sich jeder erst einmal eine Stärkung verdient. Die Auswahl an Gerichten ist nicht riesig, aber ich denke da ist für jeden was Passendes dabei.
In der Nähe des Bergrestaurants lädt ein kleiner schattiger Spielplatz die Kinder zum Spielen ein.
Nach ausgiebiger Gipfelrast geht es dann wieder auf dem Anstiegsweg nach unten. Unsere kleine Maus nutzt die Zeit für einen kleinen Mittagsschlaf.
Falls man beim Abstieg etwas variieren möchte, kann man auf der Forststraße bleiben und erst weiter unten in der Nähe des Kneifellehens auf den Anstiegsweg zurückqueren. Auch weitere Alternativen sind möglich. Die Kneifelspitze ist von recht vielen Wegen erschlossen.
Fazit: Die Kneifelspitze ist wirklich ein lohnendes Ziel, wenn man mit Baby oder Kleinkind unterwegs ist. Die 1 bis 1,5 Stunden Zustieg lassen sich gut mit der Kraxe oder Manduca bewältigen. Für schon selbst wandernde (Klein-)Kinder könnte die Tour aber noch ein wenig zu weit und streckenweise auch zu steil sein. Hier ist schon eine gewisse Ausdauer vonnöten.
Wie immer freue ich mich über eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge zur Tour. Gerne könnt ihr die Tourenbeschreibung bewerten oder ihr teilt sie über Facebook, Twitter, Google Plus oder Pinterest (über die Icons unten auf der Seite).
Tourenübersicht „Mit Kleinkind auf die Kneifelspitze“
Zurück zum Seitenanfang
Empfohlene Literatur zur Tour „Mit Kleinkind auf die Kneifelspitze“
Berchtesgadener Alpen: Alpenvereinsführer. Für Wanderer und Bergsteiger. (Alpenvereinsführer alpin)
Empfohlenes Kartenmaterial zur Tour „Mit Kleinkind auf die Kneifelspitze“
Berchtesgaden, Untersberg: Wegmarkierung und Skirouten – Topographische Karte 1:25000 (Alpenvereinskarten)
Beitrag „Mit Kleinkind auf die Kneifelspitze“ bewerten
Ich würde mich freuen, wenn ihr euch kurz die Zeit für die Bewertung dieses Beitrags nehmt. Dazu einfach hier unten die Sternebewertung nutzen. Für weitere Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge steht euch das Kommentarformular darunter zur Verfügung.